Engadin-Skimarathon 2010


Der Skimarathon 2010 gehört auch der Vergangenheit an. Juhe der Frühling kann kommen!

Bereits um 3 Uhr aufstehen...(die spinnen die Zürcher..), 3.50 Uhr durch Zürich kurven und die letzten Nachtschwärmer und die Polizei beim Einsatz erleben, 4.30 Uhr dem Walensee entlang fahren, 5.00 Uhr Chur ade und Müdigkeitsattacke, 5.30 Uhr endlich kommt der Marmoreastausee und der kurvenreiche Aufstieg zum Julierpass, 6.05 Uhr - 13 Grad auf dem Julier, 6.10 Uhr Frühstück im Restaurant Julier Hospiz, 6.20 Uhr die gleichen drei Bündner Marathonläufer brechen auf wie letztes Jahr, 6.29 Uhr Bezahlung Frühstück von CHF 10.50 (will mit CHF 2 bezahlen und vergesse glatt, dass die 10er Note noch im Portemonnaie ist), 6.50 Uhr Parkplatz bei der Brücke Surlej, 7.00 Uhr Abmarsch zum Bus und Fahrt nach Maloja, 7.20 Uhr Startnummer fassen und auf ins Startgelände, 7.30 Uhr Deponieren der Skier (5 Reihe, 5 Meter von Mitte rechts), 7.50 Uhr heisses Getränk beim Rivella-Marathonstand (Gedränge, die Spannung steigt), 8.05 Uhr Suche des Wagens um Zusatzkleider abzugeben, 8.10 Uhr Abgabe und Pipistopp mit 20 anderen in Reih und Glied, was fuer ein Anblick, 8.20 Uhr Eintreffen im Startgelände, 8.22 Uhr 5 Reihe, 5 Meter von Mitte rechts, wo sind meine Skier??? Das gibt es doch nicht, suche hin und her, 8.26 Uhr gleiche Stelle, da liegen sie ja, vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr gesehen, 8.27 Uhr Nachbar sucht einen Stock, ist abhanden gekommen, unglaublich, 8.32 Uhr Nachbar ist zurück mit organisierten Stöcken, in der Zwischenzeit hat einer seinen Stock zurück gebracht, 8.38 Uhr die Spannung steigt, die Sonne scheint wunderbar, 8.40 Uhr los gehts, aufpassen und nicht stürzen, von hinten, links und rechts kommen die anderen, ein Sturz vorne, weiche aus und weiter geht es, 8.45 Uhr der Platz nimmt zu, das Tempo ist nicht allzu schnell, arbeite mich nach vorne, obwohl ich mir geschworen habe dies nicht zu tun, 9.12 Uhr Silvaplana läuft super; fühle mich gut, spüre die Ueberholmanöver bereits etwas, Aufstieg zur Schanze im Stau, St. Moritz Bad fuehle mich nicht mehr top, wieso habe ich forciert auf den ersten 10 km??? Wusste dass ich nicht optimal trainieren konnte..., Auf die Zähne beissen, werde bereits ab und zu überholt, Frust, 9.50 Uhr Pontresina, 2 Bouillon und weiter geht es, leider kann ich nicht mehr zusetzen, werde überholt, versuche dran zu bleiben, bin müde in den Beinen, die Arme sind besser, bei der Abfahrt verfängt sich mein Ski links im Tiefschnee, beinahe Sturz und Krampf in der linken kleinen Zehe, werde von einem Idioten so knapp überholt, dass er mir über den einen Ski fährt, ein weiterer Idiot überholt mich rechts und setzt gleich vor mir wieder links weg, Endlich S-Chanf, Monika feuert mich an, einmal mehr muss ich wie ein müder Waschlappen den Berg hoch, reisse mich zusammen und ab geht es über die Golanhöhen Richtung Ziel, läuft mir kurz etwas besser, aber die Beine sind im Eimer und in den Armen ist auch nicht mehr viel Kraft, die Pumpe läuft auf Hochtouren, weiter werde ich überholt, na ja, immerhin sind erst vier Grüne vorbei gezogen, 11.02 Uhr habe mich ins Ziel geschleppt und bin zufrieden mit meiner Leistung!

Einfach ein tolles Gefühl; wieder einmal den inneren Schweinehund überwunden! Mit Ursi, Philip und Monika geht es ab ins Bella-Vista. Bei schönstem Wetter können wir draussen sitzen und geniessen das Sonnenbaden und feine Essen nach der grossen Anstrengung.


15.30 Uhr ab nach Hause über den wunderschön verschneiten Julier-Pass. Stau vor Savognin, Stau vor dem Heidiland und stockender Verkehr beim Urnerland.


19.45 Uhr wieder zu Hause. Was für ein Marathon!!

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