Notschrei-Loipe - Stübenwasenspur - Schauinslandspur!

Freitag-Nachmittag 14.50 Uhr auf den Zug und das Geschäft für ein Wochenende vergessen. Da zur Zeit so viel los ist, fällt dies nicht ganz einfach. Auf der Fahrt mit unserem kleinen TT schweifen die Gedanken immer wieder zurück und selbst heute morgen sind die Gedanken wieder am falschen Ort, aber nur kurz...

Nun der Reihe nach:

Freitag, gleich nach der Ankunft im Vierjahreszeiten in den Kraftraum; die Mukis und Gelenke aufwecken. Dann mit Monika die schöne Saunalandschaft geniessen. Draussen auf der Bank vor der Blockhütte die tief verschneite Landschaft anschauen und vor sich hindampfen, einfach toll und relaxing. Dann Buffet im Panoramarestaurant. Ist nicht ganz unser Ding. Das Essen ist aber spitzenmässig.

Samstag, Monika ist um 7.00 Uhr schon hell wach und ich überhaupt nicht... Während Sie um 9.00 Uhr bereits ihren Massagetermin hat, suche ich den Wachsraum auf. Wie immer sind wir die Einzigen, die dieses Bedürfnis haben. Die Schneetemperatur ist - 8 Grad und das Wetter schön sonnig! Um 10.00 Uhr darf ich dann auch noch in die Massage! Die Frau Mutz ist ganz unterhaltsam. Da wir nachher auf den Feldberg wollen, ist dies für mich ganz o.k. Weiss am Schluss mehr über Ihr Leben als Sie über meines....

Wir gehen davon aus, dass es auf dem Feldberg eine gespurte Loipe hat. Hinter dem Naturhaus gehe eine Loipe los, wird uns an der Information mitgeteilt. Wir sollen doch die Köppelloipe nehmen, die seie gespurt. Wie sieht es auf dem Feldberg aus? Keine Ahnung...Nach 5 Minuten sind wir bei der Köppelloipe: nur für klassische Läufer, kein Skating, Sch...! Wir treffen ein Pärchen, das eine Karte hat. Immerhin können wir Sie davon abhalten auf das Herzogenhorn hoch zu laufen. Da kennen wir uns nämlich aus und wissen, dass der eingetragene Weg die Strasse hochgeht...Auf ihrer Karte sehen wir dann die Loipe, die auf den Feldberg geht. Da wir schon mal hier sind und es eiskalt ist, skaten wir an den Start zurück und gleich den Wanderweg hoch Richtung Feldberg Spitze (kennen wir bereits vom letzten Biketrip). Auf dem Wanderweg geht es gleich zur Sache. Es steigt und steigt und steigt. Ein Abzweiger kommt..., Todnauerhütte; kennen wir nicht, somit nehmen wir die gleiche Route wie mit dem Bike; es steigt und steigt und der Wind bläst. Zudem beginnt es zu Schneien. Nach ca. 250 Höhenmetern kommen wir zuoberst beim Sendeturm an. Keine Menschenseele in Sicht. Nur zwei verrückte Skater. Eine wirkliche Loipe gibt es nicht. Aber ein Schild Schlittelweg zur Todnauerhütte. Aha, haben wir doch beim Abzweiger gesehen. Machen wir doch eine Rundtour über die Todnauerhütte. Wir schiessen noch ein paar Bilder von der im Schneegestöber erstarrten Landschaft.






Steil geht es runter (mit Schneepflugstellung bis die Hüftmuskeln schmerzen) und schon bald ist die Todnauerhütte in Sicht. Dort treffen wir auf weitere Langläufer. Die informieren uns, dass es eine Loipe bis nach Notschrei zum Langlaufzentrum gebe (nur 20 km hin und zurück, seie als gespurt). Wau cool, wir ziehen gleich los und freuen uns diese Saison zum ersten Mal auf einer gespurten Loipe zu skaten. Beim Gasthaus Stübenwasen wollen wir eigentlich einkehren. Mein idiotischer unfvernünftiger Ehrgeiz lässt uns Weiterskaten bis Notschrei.

Aufgrund der Kälte schmerzen uns beiden die Knie. Es ist so kalt, dass wir gar nie ins Schwitzen gekommen sind. Der Streuselkuchen und die heisse Schoggi wecken unsere Lebensgeister. Es ist 14.45 Uhr und Monika hat Ihren Fussreflexzonenmassagetermin um 17.00 Uhr. Das reicht doch gut, denke ich (Idiot...). Ging doch etwas bergab, aber wir sind ja fit und vor der Abfahrt war es doch recht lange flach... In einer guten Stunde sollten wir die 10 km zurück schaffen. Wir skaten los und am Anfang geniessen wir die tiefverschneite Waldlandschaft. Bald steigt es wieder, und es hört nicht mehr auf zu steigen. Die Zeit läuft und die Stimmung sinkt auf einen absoluten Tiefpunkt. Sehen tut man auch nicht mehr viel in diesem Schneetreiben. Wir kämpfen uns alleine durch den tiefen Schnee. 16.15 Uhr: Endlich Todnauerhütte. Kann doch nicht mehr weit sein. Es steigt wieder und wieder, endlich der verhängnisvolle Abzweiger auf die Feldberg-Spitze (denn wir am Anfang genommen haben), dann endlich die erlösende Schlussabfahrt.

17.05 Uhr fahren wir vor dem Hotel vor und Monika nimmt den direkten Weg zur Massage!

Was für ein Tag: Wir finden nachträglich heraus, dass wir zum Saisonauftakt gleich ca. 30 km mit 750 Höhenmetern zurückgelegt haben. So viele Höhenmeter haben wir noch nie erklommen! Kein Wunder waren die Arme am Schluss wie Pudding.

Sonntag morgen: Morgenschwimmen im eiskalten Outdoorpool und dann gleich ins Whirlpool. Ein wahrlich prickelndes Gefühl!

Mangels Alternativen fahren wir mit dem Auto nach Notschrei. Die Stübenwasenspur kennen wir ja bereits. Die Schauinslandspur weckt unser Interesse. 17.2 km, das passt. Bald kommt die Sonne und wir erleben einen unvergesslichen Tag! Toll diese verschneite Landschaft, die Aussicht auf die Alpen etc. Dieses Loipensystem ist Spitze!









Kommentare

  1. Warum die Loipe "Notschrei" heisst, wissen wir nun...

    AntwortenLöschen
  2. Na, da hatten wir etwas weniger Action, aber 400 Höhenmeter mit den Klassichen Skis haben uns auch gereicht!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen