Eglisau, Wasterkingen, Albführen, Burg Radegg, Rossberg, Grenzweg D-CH

Einmal mehr tolles Weekend Wetter! Zur Zeit herrscht ein trockenes und warmes Wetter, dass normalerweise erst im Sommer üblich ist. Die Temperaturrekorde drängen das Bikerherz in die schöne Natur hinaus.

Geri und ich treffen uns am Eschenmoserbrunnen. Wir sind nur zu zweit und Geri versucht einmal mehr mich von einer langen Runde Richtungen Osterfingen zu überzeugen. Da die Tour technisch einfach sein soll und viele Kilometer auf einfachen Waldwegen stattfinden, konnte er bis anhin unsere grössere Gruppe nicht dazu bewegen. Ich lasse mich überzeugen, da ich ohnhin mit meinem alten aber immer noch funktionstüchtigen Arrows unterwegs bin. Mein Scott Ransom ist einmal mehr in der Reparatur. Das Lager am Hauptgelenk hat grosses Spiel und bei jeder Bewegung quitscht das Bike wie eine nicht geölte Türe. Zudem hat sich der Freilauf hinten gelöst und der Hinterraddämpfer ist nach wie vor ein Malheur. Dies ist der letzte Versuch das Bike zu reparieren. Ein neuer Hinterraddämpfer soll sage und schreibe ca. CHF 800 kosten. Gelingt es nicht in vernünftigem Rahmen, so werde ich mir etwas Neues zulegen.

Da ich den Sattel an diesem Bike nicht so einfach senken kann, braucht der erste Downhill Richtung Tössegg etwas Überwindung. Alles klappt bestens und mit viel Freude biken wir dem Rhein entlang Richtung Eglisau überqueren die Brücke und begeben uns auf den Singletrail dem rechten Ufer entlang. Bald schon zweigen wir ab Richtung Wasterkingen. Im oberen Teil gibt es dem Grat entlang einen steilen Singletrail, den wir uns hochkämpfen. Doch schon bald ist der Weg von umgestürzten Bäumen verblockt und wir müssen die Bikes über die Hindernisse tragen. Zudem hat das Wasser im letzten Stück den Trail gänzlich zerstört.

Wir folgen nun einem spassigen Singletrail Richtung Kalter Wangen. Das Lichtspiel ist wunderschön. Der Trail ist links und rechts von Blumen gesäumt. Wir schiessen ein paar Photos. Irgendwo soll es einen Downhill Trail haben Richtung Büehl. Dank GPS finden wir eine Route und flitzen auf einem kaum je befahrenen Trail den Berg hinunter. Kurz vor einem Bauernhof ist der Trail durch elektrische Drähte versperrt. Eine ganze Kolonie von Wildschweinen inspiziert uns. Die haben so einen riesigen Sumpf fabriziert, dass wir uns entschliessen das Sumpfloch zu umfahren. Der nächste Aufstieg folgt mit einer längeren Fahrt auf dem Bergrücken Richtung Albführen. Bei der Kapelle haben wir eine super Sicht Richtung Schweiz und sehen direkt zum Irchel rüber (unserem Hausberg) und dahinter ist sogar die Autobahn nach Zürich mit reflektierenden Autoscheiben sowie die Marsalahalle zu erblicken. Die Fernsicht ist super und wir sehen dahinter sogar die Alpen.

Nach kurzem Rast geht es über einen etwas verblockten Trail downhill zum Wangetal hinunter. Die Burg Radegg unser nächster Zielpunkt kommt ins Blickfeld. Geri führt uns zielsicher zum richtigen Aufstieg. Der direkteste Weg ist nämlich nicht fahrbar. Ein breiter Trail, der von verschiedenen Hochsitzen der Jäger gesäumt ist, führt uns mit angenehmer Steigung zur Burg Radegg hoch. Wir klettern die letzten Stufen zur Burg hoch und geniessen die schöne Rundsicht. Weit und breit niemand zu sehen. Im Rossberg soll es ein Restaurant geben. Da wollen wir nun hin, da der Magen nach fast 3 Stunden Fahrzeit und 1'000 Höhenmetern zu knurren beginnt.









Eine schöne Terrasse erwartet uns im Restaurant Rosegg. Wir geniessen die warmen Temperaturen und lassen es uns mit einem gemischten Salat und einem Wurst-, Speck und Käseplättli gut gehen. Mit vollem Magen und neuer Energie biken wir weiter Richtung Wasenhütte. Hier soll es einen Singletrail geben, der der Grenze folgt. Wir finden bei der Hütte den Einstieg ohne Probleme und mit viel Tempo fliegen wir gänzlich über den Trail. Wir haben so viel Spass, dass wir einfach weiterfahren bis der Trail kurz vor Neuhausen endet. Wie weiter?

Da es so viel Spass machte, fahren wir den Trail zurück um einen Downhill-Abzweiger Richtung Jetstetten zu finden. Einen richtig guten Singletrail finden wir zwar nicht mehr aber dafür einen flüssigen Waldweg. Von Jetstetten geht es querfeldein mit dem GPS als Orientierung zum Rhein. Weitere schöne Trails erwarten uns und wir fahren weiter bis Rüdlingen. In Rüdlingen tummelt sich die Jugend am Wasser. Aber wir sehen noch niemanden der sich auch ins kalte Nass wagt. Kurz nach der Ziegelhütte zweigen wir in einen steilen Weg ab und mit viel Geschick knacken wir auch diese Rampe. Wir rollen mit schnellem Tempo auf der Strasse dem Irchel entlang Richtung Teufen-Freienstein. Nun kommt die letzte wirklich Rampe bei der Mühle in Embrach. Wir nehmen auch noch diese letzten steilen Steigungen Richtung Eschenmosen.

Leider hat das GPS die Streckenaufzeichnung auf dem Rossberg aus unerklärlichen Gründen beendet. Die Höhenmeter und Gesamt-km scheinen aber noch erfasst worden zu sein. Das neue Garmin Edge 800 überzeugt mich nicht vollständig. Wird es steil, werden die Steigungsprozente nicht mehr angezeigt. Die Aufzeichnung hat zudem aus unerklärlichen Gründen am Rossberg aufgehört. Zudem hat sich das Gerät dann noch in Eschenmosen am Schluss völlig aufgehängt, dass heisst ich musste es abstellen und neu einschalten. Die Aufzeichnung funktionierte dann erst wieder nach dem Neustart. Super ist hingegen der Touchscreen. Aufgrund der Grösse des Bildschirms ist es jedoch nach wie vor nicht ganz einfach ad-hock eine Route zusammenzustellen.

Höhenmeter Total ca. 1'569 und ca. 64 km Distanz.

Kommentare

  1. Die Garmins haben manchmal so ihre Tücken, ausgerechnet von unserer Finnland-Tour wurden mir zwei Routen ungefragt gelöscht, bevor ich sie downloaden konnte, weil zu wenig Speicher... und das mit dem Puls ist auch so eine Sache, auf den ersten 1 oder 2 Kilometer liegt er oft bei über 200, vermutlich wegen irgendwelchen Störfeldern...

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