Windsurfen in Beringen bei staker Bise!

Am Mittwoch Abend war ich so richtig nudelfertig. Anstatt Schwimmen gingen wir gleich Thai-Essen in Kloten. Somit legte ich eine zweitägige Sportpause ein.

Da Monika sich kurzfristig für den Flughafen-Lauf angemeldet hat, überlegte ich mir am Mittwoch Abend nach dem Wetterbericht, ob ich am Donnerstag nach Berlingen zum Windsurfen fahren soll. Das wäre ein Novum für mich, da ich immer mal dorthin wollte, es aber noch nie geschafft habe.

Heute Morgen habe ich dann gleich die Webcam geprüft. Nach viel Wind schaute es nicht aus. Der Forecast war aber nach wie vor gut. So surfte ich noch etwas auf dem Internet bis ich dann in Berlingen die ersten Windsurfer beim Parkieren beobachten konnte. Ich entschied mich für die Doppelstrategie Biken und Windsurfen. Rasch zog ich mich fürs Biken an und lud die Schienerberg-Runde auf das GPS. Ob Biken oder Windsurfen, beides macht Spass. Insgeheim hoffte ich natürlich auf genügend Wind.

Auf der Fahrt bis nach Stein am Rhein sah es eher schlecht aus mit dem Wind und ich hatte mich gedanklich schon aufs Biken eingestellt. Aber siehe da, es hatte ein paar Schaumkronen und auch auf Anhieb einen freien Parkplatz.

Endlich wollte ich meine neue 48 cm Finne und das 8.0 m2 Segel ausprobieren. Das Aufriggen ging schneller als gedacht und schon bald war ich im Wasser.  Meine Nervosität und die fehlende Routine nach dieser langen Surfpause zeigten sich bald, und ich bemerkte erst beim Raussurfen, dass das Trapez verkehrt montiert war. Zürich zum Start! Nach diesem kleinen Malheur ging es dann endlich los. Ich hatte aber viel zu viel Zug auf der Segelhand. Dann gleich ein paar Spin-outs. Auch mit der grösseren Finne nix mit 8.0 km2?

Mit etwas Geduld fand ich dann bald die richtige Einstellung für die Tampen und konnte mich schon bald nur aufs Surfen konzentrieren. Viele Surfer hatten einfach zu kleines Material und kamen kaum ins Rutschen. Endlich habe ich die optimale Einstellung für das 8.0 m2 Segel mit der 48 cm Finne gefunden. Nach gut 2 Stunden beschloss ich zwecks Verpflegung eine Pause einzulegen. Nach einer Banane und viel Flüssigkeit ging es gleich wieder aufs Wasser.

In der Zwischenzeit hatte der Wind noch etwas zugelegt und das 8.0 m2 war definitiv zu gross. Ein Vorteil hatte das grosse Segel aber immer noch. Ich konnte regelmässig von der Schweiz bis Deutschland und dann wieder zurück in die Schweiz gleiten ohne je aus dem Gleiten zu kommen. Dafür brauchte ich auf der deutschen Seite und nach 16 Uhr auch auf der Schweizer Seite mächtig meine Mukis, um das Segel stabil zu halten. Um 16.30 Uhr (nach gut 3 Stunden auf dem Wasser) beschloss ich abzuriggen (Krampfgefahr in beiden Beinen). Der Wind bliess nun gut 5 Beaufort und in den Böen 6 Beaufort. Zu viel für meine müden Beine und Arme!

Berlingen ist wirklich ein toller Surfspot! Auch wenn der Einstieg bei Bise etwas vom Wind abgedeckt ist, war ich vollum zufrieden. Wie immer nach dem Windsurfen stellte sich bei mir ein Gefühl der vollen Zufriedenheit ein. In Pipo's Bar bestellte ich einen Latte Machiato und schaute noch etwas den anderen Surfern zu. Einfach schön auf der Welt zu sein!

Um 19.00 Uhr war ich dann zurück zu Hause und konnte Monika zur tollen Leistung mit 1 Stunde und 16 Minuten für den Flughafen-Lauf gratulieren (11 Platz in Ihrer Kategorie)!


Einfach ein ganz toller Start in das verlängerte Auffahrt-Wochenende (nach dem Motto zu Hause ist es am Schönsten).




Irgendwann möchte ich auch noch vor dieser Kulisse am Zürichsee in der Nähe meines Arbeitsortes Windsurfen. Ob dies wohl mal klappen wird?

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