Erstes Frühjahrsschwimmen im Zürichsee bei angenehmen 13 Grad....

Eigentlich wollten Philip und ich schon am Donnerstag bei strahlend schönem Wetter in den Zürichsee steigen. Aber Meetings und die Seetemperatur von nur gerade 11 Grad hielten uns von dem Unterfangen ab. Doch heute 26. April 2013 wollen wir es packen!

Etwas verspätet, rasen wir mit unseren alten Göpels zum Freibad in Uetikon. Das erste Rennen auf der Seestrasse kann ich für mich entscheiden, da Philip vorzeitig meint im Ziel zu sein. Hätte nicht gedacht, dass mir dies noch gelingt, nachdem ich einen zu grossen Gang einlegte und gleich von Anfang an 5 Meter Rückstand hatte.

Das Seebad ist noch ziemlich verlassen... Werner, die Leseratte, ist natürlich da und sonnt sich etwas in der Badi. Ansonsten sind wir aber alleine. Peter, der Bademeister, hat noch nicht einmal die Seedusche angestellt. Das heisst, wir können das Duschen nach dem ersten Schwimmen gleich streichen.

Obwohl ich eigentlich weiss, was auf uns zukommt, bin ich etwas nervös, ja vielleich gerade wegen dem! Nachdem Werner ein Photo von uns geschossen hat, stürzen wir uns ins Wasser. Irgendwie habe ich das Gefühl, das Wasser seie nicht ganz so kalt wie vor einem Jahr. Aber wie letztes Jahr habe ich etwas Mühe mit dem Atmen, was darauf hindeutet, dass es eben doch recht kalt ist. Ich versuche schnell den Rhytmus zu finden und warte eigentlich darauf, dass Philip mich wie ein D-Zug überholt. Da ich nach 200 Metern immer noch nicht überholt werde, frage ich mich, wo er denn bleibt und stoppe. Er ist weit zurück und schreit, dass er Probleme mit der Schwimmbrille hat. Ich solle nur weiter Schwimmen. Gesagt, getan... Bald kommt der Einlauf der Kläranlage Männedorf. Oh wie schön, es wird merklich wärmer! Aber nichts wie weg hier, will mir ja nicht noch was Auflesen...Bald schon habe ich den Bootshafen hinter mich gebracht und der Fokus liegt auf dem Halbzeitziel, der Kursbootanlegestelle von Männedorf. Je näher das Ziel kommt, je frischer wird es im Wasser. Jedes Jahr fragen wir uns, wieso das so ist. Meine Erklärung ist das Kursschiff, dass den See regelrecht umwälzt und das kalte Wasser von unten hoch bringt. 1.1. km sind nach ca. 19 Minuten geschafft. Wo bleibt Philip? Er hat mich fast eingeholt und wir geniessen noch kurz eine Pause im kühlen Wasser.

Auf dem Rückweg versuche im Sog von Philip das erhöhte Tempo zu halten. Schnell sind wir zurück beim Bootshafen und das kalte Wasser trägt dazu bei, dass das Tempo (zumindest für mich) hoch bleibt. Mit kleiner Pause sind wir bereits nach 37 Minuten zurück im Strandbad Uetikon, dass wir nun ganz für uns alleine haben. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen noch kurz ohne Neopren das kühle Nass zu geniessen! Das erste Schwimmen nach dem Winter hat jedes mal einen besonderen Reiz und ganz wach und mit viel Elan geht es zurück an die Arbeit!




Kommentare

Kommentar veröffentlichen