46. Engadiner Skimarathon

Mein 11. Engadiner Skimarathon! Wer hätte das gedacht? Wie immer kam Nervosität auf, aber zum ersten mal habe ich während der Nacht gut geschlafen ohne einmal aufzuwachen; vom Hotel Schweizerhof ist es nicht weit zum Start und so habe ich bereits um 6.00 Uhr meine Skier in der 2. Reihe der Elite B deponiert. Ein weiser Entscheid? Bis anhin bin ich in der Elite C gestartet und da war immer so ein Startgedränge mit hoher Sturzgefahr! Bei schönstem Wetter ohne ein Wolcke am Himmel starten wir...und siehe da es gibt viel Platz, alles sehr gesittet und kein Gedränge. Auf dem See laufen meine Skier nicht sonderlich gut und vor allem habe ich Mühe mit dem Abstossen, da die Kanten an meinen Skiern einfach nicht mehr die besten sind. Bald werde ich rechts und links überholt. Innert kürze haben mich wahrscheinlich etwa 300 Personen überholt. Kaum weg vom See halten die Skier besser und ich bin schon am Überholen; das macht mehr Spass! Vor der Schanze in St. Moritz gibt es einen ganz kurzen Stau; bin schon etwas platt und nicht abgeneigt kurz auszuruhen. Nach 10 Sekunden beginnt die Rackerei schon wieder. In der Abfahrt bestätigt sich, dass ich nicht die schnellsten Skier habe. Links werde ich in der Spur überholt. Von St. Moritz bis Pontresina läuft der Ski dann aber schon besser und ich kann einige Ränge gut machen. Die Abfahrt im Statzerwald gelingt mir perfekt; 2 Schwünge, einer stürzt 5 Meter vor mir, links vorbei und schon steche ich pfeilgerade in die linke klassische Spur ohne Gerempel. Nun ist der technisch schwierigste Teil geschafft und es heisst Tempo bolzen und auf die Zähne beissen. Mit Puls über 160 laufe ich dem Flugplatz entlang. Ich habe auch Glück und kann mich in den Windschatten von anderen Läufern begeben. Immer wieder teilt sich das Feld etwas auf und es gelingt mir ein paar Läufer zu überholen. In S-Chanf bin ich dann leider schon recht platt und ich kann nicht mehr zusetzen. Verliere auf dem Schlussteil wenige Plätze. Im Stadion herrscht super Stimmung und ich kämpfe mich im wahrsten Sinne des Wortes ins Ziel. Bin einfach platt und es geht gar nichts mehr auf den letzten 200 Metern. Aber was solls, 2 Stunden und knapp 3 Minuten ist doch eine tolle Zeit! Als 933. resultiert meine beste Rangierung in allen 11 Rennen.

Schon bald kommt Philip und dann auch Monika (164. Rang bei den Frauen!) und Ursi ins Ziel! Monika und ich freuen uns, dass wir es einmal mehr geschafft haben. Um 13.00 Uhr sind wir schon im Bella Vista in Surlej und geniessen mit Ursi & Philip ein feines Mittagessen.



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