Nach dem gestrigen Gewitter und dem Durchzug der Schlechtwetterfront haben wir heute einen Big Day erwartet. Bittere Enttäuschung am Morgen. Praktisch Windstill. Irgendwie haben sich Südwind und Nordwind gegenseitig aufgehoben. Schade! Wir wollten nicht warten und so fuhren wir mit unserem Bus und den Mountainbikes Richtung Vesio. Monika stieg bereits etwas früher aus und machte sich auf den Weg Richtung Villa Campi und Valle di Bondo. Unser gemeinsames Ziel war der Passo Nota. Ich wollte unbedingt den Schotterweg bis La Cocca und dann die Trial-Pfade durch Fels-, Wald- und Wiesenhänge bis ins Valle di Bondo ausprobieren. Gemäß dem Moserbikeführer ist dies der ultimative Lago- Trial. Ich wurde nicht enttäuscht! Auf handtuchschmalen Pfaden fuhr ich ganz alleine ohne je einen anderen Biker anzutreffen ins Valle di Bondo. War schon etwas unheimlich so ausgesetzt mutterseelenallein zu Biken. Erst beim Bocca di Fobia gelang es mir ein SMS an Monika zu senden. Leider bekam ich keine Antwort und der Telefonanruf blieb auch unbeantwortet. So blieb ich nicht lange sitzen und machte mich gleich auf die 3.4 km lange Abfahrt. Die Abfahrt hat mir auch gefallen, aber vor allem die ausgesetzten Pfade nach dem Monte Zenone sind Spitze. Was für eine Sicht! Immer wieder hielt ich kurz an, um die Sicht zu genießen. Auf den Trials ist volle Konzentration gefragt, da der Pfad meist nicht mehr als 50 cm breit ist! Ansonsten sind die Pfade sehr gut fahrbar mit wenigen Stufen. Vom Valle di Bondo kämpfte ich mich dann noch auf den Passo Nota, da ich Monika immer noch nicht erreichen konnte. Sie musste mehr als eine Stunde auf mich warten! Zum guten Glück traf sie unverhofft Werner und Elisabeth. Da es nach Wind aussah am Capo nahmen wir die Rückfahrt über das Valle di Bondo. Endlich war der Nordwind da und wir genossen noch für zwei Stunden das Windsurfen im schönen Lichtspiel und der unverkennbaren Alpensicht!
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