Hammer-Wind am Bodensee!

Am Samstag hatte ich meine beste Surfsession in der Schweiz. Mit so einem breiten Grinsen bin ich bis anhin noch nie über den Bodensee gedonnert.

Am Samstag bin ich bereits kurz nach 6 Uhr wach, was es sonst nie gibt....Webcam checken, Himmel checken, ist noch nicht viel los. Zuerst wollte ich noch das Bike mitnehmen für alle Fälle. Nach etwas Rumdrödeln und bereits kommt der Wind zu Hause an. Ab geht die Post mit dem Surfbus nach Steckborn. Dort angekommen, habe ich keine Ahnung wo sich der Einstieg befindet. Ich sehe zwar einige Windsurfer auf dem Wasser aber keinen Zugang (ein grosses Strandband, das mit einem Zaun umgeben ist). Nach einigem Herumkurven finde auch ich die Kläranlage, wo man kurz parken und das Material ausladen kann. Ist nicht ganz so, wie ich mir das vorgestellt habe. Nur ja nichts vergessen, sonst hat man Beine....Da der Parkplatz bereits voll ist, muss ich beim Einkaufszentrum parken und 5 Minuten durch den Park laufen.

5 m2 meint einer seie genug (Brett 84 l). Ich zweifle, baue dann aber doch dieses Segel auf und los geht es. 5 m2 ist knapp, habe ich mir es doch gedacht. Ich verliere etwas Höhe und stelle fest, dass man unterhalb des Strandes nicht mehr aus dem Wasser kann. Shit, da gibt es nur eines auf dem Wasser bleiben und versuchen Höhe zu laufen. Mit dem kleine Brett gar nicht so einfach. Doch schon bald kommt die Erlösung und der Wind nimmt nochmals mächtig zu. Nun bin ich doch tatsächlich überpowert. Das gibt es doch nicht. Nach einer 1 Stunde auf dem Wasser wechsle ich auf 4.5 m2. Wer hätte das gedacht. Nun wird der Wind auch noch konstanter und die Wellen immer grösser. Vor mit macht doch tatsächlich einer einen Loop. Ja da kann ich nicht mithalten. Dafür gelingen mir ein paar schöne Sprünge über die Wellen und auch zwei schöne Duck-jibes, was bei diesem Hack gar nicht so einfach ist.

Die ganze Zeit haben wir Sonnenschein und das Wasser ist schön warm. Mit dem Shorty halte ich es mehr als 3 Stunden auf dem Wasser aus. Dann lässt der Wind etwas nach und ich versuche es nochmals mit 5 m2. Irgendwie bin ich platt und der Wind ist nicht mehr so konstant. Zeit aufzuhören nachdem ich mehrere Krämpfe in den Füssen bekommen habe. Als richtiger Windsurfer fahre ich natürlich ohne Handschuhe und Barfuss (das Gefühl für das Brett, die Wellen, den Wind ist so einfach am besten). Ich stelle einmal mehr fest, dass ich nicht mehr der Jüngste bin, Finger (Gelenke) schmerzen.  Ich lasse meine Segel noch ca. 1 Stunde trocknen und geniesse die Ambiente.

Whow, das hätte ich mir nicht träumen lassen. 23 Knoten war der Schnitt zur besten Zeit mit Böen gegen die 30 Knoten. Maximum Geschwindigkeit gemäss meiner Uhr war gut 40 km/h und ca. 70 km habe ich zurückgelegt.

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