Auf den 23. September wurde in der ganzen Schweiz starker Wind angesagt. Das wollten und konnten wir natürlich nicht verpassen. Um ca. 12.00 Uhr kamen wir in Steckborn an und ergatterten uns gerade noch den letzten Parkplatz. Zuerst sieht es nicht nach viel Wind aus und ich fahre mit meinem großen Brett mit 118 L und 5.5 m2 aufs Wasser. Zwei mal nach Deutschland und zurück Tümpeln. Beim dritten Mal kann ich mein Segel kaum mehr halten, so stark frischt der Wind auf. Mit Mühe und Not schaffe ich es wieder zurück nach Steckborn. Monika wartet schon, hatte sie doch genau das gleiche Problem mit ihrem 95 L Brett und 5.0 m2. Ich nehme das Material von Monika und sie riggt 4.5 m2 mit 84 L Brett auf. Nach drei Schlägen mit dem neuen Material bin ich schon wieder maßlos überpowert. Monika geht es genau gleich und schon wieder heißt es Material wechseln. Leider ist es selbst mit 4.5 m2 und dem 84 L Brett nach wie vor sehr ruppig und schon bald müssen wir beide wieder die Segel streichen. Kaum bin ich mit dem 4.0 m2 unterwegs fällt der Wind zusammen. Wir sind beide nicht zufrieden. Da gibt es nur eins sich zu verpflegen, das schöne Wetter zu genießen und abwarten. Tatsächlich frischt es um 18.00 Uhr wieder auf und Monika zischt mit dem 95 L Brett und 5m2 über das Wasser während ich etwas fotografiere. Nach 15 Minuten gibt es Bretttausch auf 80 L und nun ist Monika voll im Element. Nach einer schönen Surfsession darf ich mit dem gleichen Material auch noch aufs Wasser und es ist absolut der Hammer beim Sonnenuntergang über den See zu brettern. Monika ist nochmals mit 4.0 m2 und dem 84 L Brett unterwegs. Um 19.00 Uhr lässt der Wind etwas nach und die Vorboten der herannahenden Schlechtwetterfront machen sich bemerkbar am Himmel. Bis wir alles abgebaut haben ist es dunkel und wir verlassen den einsamen Stand als die Letzten. In Bülach kommen wir gerade noch rechtzeitig im Restaurant an, bevor mit Blitz und Donner und viel Wind die Kaltfront mit viel Regen durchzieht. Wir schauen uns die Bilder auf dem Photoapparat an, genießen das feine Essen und lassen die Surfsession nochmals Revue passieren. Die Windmessung von Steckborn wiederspiegelt unser Gefühl von immer stärkerem zunehmenden Wind mit einem kurzen Loch. Kein Wunder haben wir es mit Spitzenböen von 9 beaufort und einem Mittelwind von 6 - 7 beaufort als sehr ruppig empfunden. Interessant finden wir auch, dass unser ältestes Brett mit 80 L von RRD eindeutig das Beste ist. Es gleitet am Schnellsten an und ist in den Wellen am Besten zum Manöfrieren. Das Teil ist bestimmt fast 30 Jahre alt!
Windsurfen ist Lebenselexier pur....
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